
Sozialstaat: Während der größten Aufrüstung der Nachkriegszeit steht er selbstverständlich wieder einmal zur Disposition. Was aber ist mit diesem Begriff gemeint?
„Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat“, steht in Artikel 20 des Deutschen Grundgesetzes, der die grundlegenden Verfassungsprinzipien aufzählt. Das „Soziale“ gehört zum unveränderlichen Teil der Verfassung, ist also besonders wichtig.
Doch es gibt zwei völlig unterschiedliche Weisen, das Sozialstaatsprinzip zu verstehen. Weitgehend durchgesetzt hat sich jenes Verständnis, das den Interessen der Geldeliten entspricht bzw. den Milieus, die diesen Kreisen direkt zuarbeiten. Kanzler Merz gehört zu dieser Gruppe.
Almosenstaat oder soziale Demokratie?
„Sozial“ hat nach dieser Variante etwas mit dem Verteilen von Almosen zu tun. „Oben“ befinden sich jene, die anhand von Einkommens- und Vermögensdaten zeigen könne, wie fähig sie sind. Besteuerung „ihrer“ Leistungsergebnisse empfinden sie, wie der Soziologe Michael Hartmann nachweisen konnte, als zutiefst ungerecht. Dennoch sind sie bereit, kleinere Summen davon abzugeben. Nicht zuletzt, um soziale Unruhen zu vermeiden.
Almosen verteilen sie gern über private Stiftungen, ein speziell in den USA beliebtes Modell. Hier können sie selbst bestimmen, was mit den unbesteuerten Profiten geschehen soll. Von dieser Vorstellung ausgehend ist es nicht mehr weit zum Gedanken, den Steuer- und Verteilungsstaat überhaupt abzuschaffen. „Verteilen“ können die Hyperreichen auch selbst. Ich nehme an, Elon Musk denkt so ähnlich. Es gehört zur libertären Programmatik.
Völlig anders klingt jenes Verständnis des Sozialstaats, das in Deutschland einstmals maßgeblich von der SPD vertreten wurde. Dementsprechend war nach 1945 der erste Vorsitzende der West-Sozialdemokratie Kurt Schumacher der Auffassung, dass der Sozialstaat im Rahmen einer kapitalistischen Wirtschaftsordnung unmöglich sei. In alter linker Tradition identifizierte er Sozialstaatlichkeit mit Demokratie. Der Monopolkapitalismus habe Hitler zur Macht gebracht, daher sei die konsequente Abschaffung der Klassenherrschaft gleichbedeutend mit dem Ausbau von Sozialstaatlichkeit als Demokratie.
Wer am Sozialstaat spart, spart an der Demokratie.
Diese Deutung entspricht den Interessen der vielen, die nicht über riesige Vermögen verfügen und sich damit einen privilegierten Zugang zu politischen Entscheidungen erkaufen können. „Sozial“ bedeutet hier nicht so etwas wie „mildtätig“, sondern schlicht „gesellschaftlich“. Der Begriff nimmt also Bezug auf eine Gesamtheit, auf die Gesamtheit der Staatsbürgerinnen und Staatsbürger. Gemeint ist das demokratische Volk, von dem – ebenfalls nach Artikel 2O des Grundgesetzes – alle Staatsgewalt auszugehen hat. Soziales, also die Gesellschaft bezogenes Denken resultiert nicht aus der Besorgnis der hoch Privilegierten um den Verlust ihrer Privilegien, sondern ist eine Orientierung am Demokratiegedanken. Wer am Sozialstaat spart, spart an der Demokratie.
Genau an diesem Punkt befindet sich die traditionelle Scheidung linker und konservativer bzw. rechtet Positionen. Wer über das Soziale redet, spricht zugleich über die Demokratie. „Linke“, etwa im Sinne der alten Arbeiterbewegung oder der SPD, als sie noch im eigentlichen Sinn links war, bemängeln den undemokratischen Charakter des Kapitalismus. Wird der Kapitalismus demokratisiert, ist damit zugleich auch der Sozialstaat realisiert.
Das größtmögliche Glück der größtmöglichen Zahl
Es geht also um das Staatsverständnis. Zweck des staatlichen Handelns, so die berühmte Formulierung des englischen Philosophen Jeremy Bentham, sei es, „das größtmögliche Glück der größtmöglichen Zahl“ zu befördern. Das aber ist aber kaum das primäre Ziel der von den Riesenvermögen hin und her gestoßenen Regierungen. Wir sehen das etwa an der Unmöglichkeit, in Deutschland die einst ausgesetzte Vermögensteuer wiedereinzuführen. Aus der Sicht der Riesenvermögen ist die Bundesrepublik kein Staat, der sich am größtmöglichen Glück aller zu orientieren hat, sondern vor allem an der Vermögenspflege.
Dabei ist die Formulierung Benthams zugleich eine „linke“ Formulierung des Sozialstaatsprinzips. Ein solches Staatswesen orientiert sich an der großen Zahl, an der Bevölkerung insgesamt. Sofern in einer tatsächlichen sozialen Demokratie alle maßgeblich mitbestimmen, was geschehen soll, werden sie dafür sorgen, dass alle auch in sozialer Sicherheit leben. Jedenfalls werden sie kaum akzeptieren, dass sich die Früchte der Anstrengungen aller hochgradig in den Händen einer kleinen Minderheit ansammeln.
Demokratie oder Almosenstaat?
Der krasse Gegensatz dieser beiden Interpretationen von Sozialstaatlichkeit ist den meisten wohl kaum mehr präsent. Nach dem Zweiten Weltkrieg war eine soziale Demokratie im Sinne der allgemeinen Teilhabe Kernprogramm der SPD und fand sich auch bei Teilen der CDU/CSU. Die Tradition des christlichen Sozialismus verstand Solidarität als ein Gebot der christlichen Nächstenliebe. Alle haben ein Recht auf Teilhabe in der Mitbestimmung sowie im Hinblick auf die Ergebnisse der Ökonomie.1
Die gegenwärtige Debatte kennt nur noch den ausgedünnten Sozialstaatsbegriff. Das „Soziale“ bezieht sich nach dieser Lesart auf moderne Formen der Armenspeisung. Hier kommt freiwillige Wohltätigkeit zum Einsatz. Gespendet wird, was noch übrig ist. Und hier kann natürlich gespart werden, denn die entsprechenden Mittel gehören substanziell nicht zum eigentlichen Budget.
Die Frage, in welchem Umfang Almosen verteilt werden sollen – „Wohltaten“ in der Sprache des Neoliberalismus – hat mit der Demokratiefrage nichts zu tun.
Doch manchmal (bei Herrn Klingbeil zurzeit?) blitzt eine Erinnerung daran auf, was einmal zum eigenen Parteiprogramm gehörte. Aber die Interessen der dominierenden Kapitaleliten, bestens vertreten durch den Bundeskanzler, werden sich als gewichtiger erweisen. Schließlich könnte es einmal nötig sein, das Privilegiensystem mit Panzern und Raketen zu verteidigen, wenn nichts mehr übrig ist für die Armenspeisung.
1Hans-Peter Waldrich: Demokratie als Sozialismus. Westdeutschland und die Ideen der ersten Stunde, in: Blätter für deutsche und internationale Politik, Mai 2019.
„‚Sozialstaat wie heute können wir uns einfach nicht mehr leisten‘???
AN: ‚friedrich.merz@bundestag.de‘; ‚carsten.linnemann@bundestag.de‘; ‚fraktion@cducsu.de‘
CC: ‚kontakt@vdk.de‘
https://www.aerzteblatt.de/news/merz-bekraftigt-forderung-nach-einschnitten-im-sozialsystem-69be4d4d-e30f-4cef-8c05-37ada289953c
Hier spricht Ihr Chef, also Ihr Souverän!
Ich denke, Sie belieben zu scherzen!
1. Deutschland ist spätestens seit der „AGENDA 2010“ dieses Herrn Schröder von der SPD kein Sozialstaat mehr. Nein, Deutschland ist eine neoliberale Parteien-Wirtschafts-Konzern-Oligarchie. Wenige lassen es sich auf Kosten von Otto Normalsteuerzahler gut gehen. So auch politische Mandatsträger, wie Sie, in Bullshit Berlin und anderswo. Das sollten Sie als BlackRocker emeritus eigentlich wissen. Also: Verwenden Sie Begriffe bitte präziser und nicht demagogisch.
2. Der deutsche Steuerzahler ist nicht dazu da, die Welt zu finanzieren!
3. Studieren Sie einmal wieder Ludwig Erhard! Solange es in Deutschland Not und Elend gibt, kein deutsches Geld ins Ausland!!!
4. De facto machen Sie über eine Billion Euro neue Schulden; ein Löwenanteil hiervon wird für Rüstung verwendet.
5. Schaffen Sie das Beamtentum ab.
6. Steuermittelverschwendung im In- und Ausland ( Stichwort Fahrradwege in Peru usw. ) muss in das Strafgesetzbuch aufgenommen werden. – Dto. Verschleppung im Amt u. v. a. m.!
7. Verschlanken Sie drastisch die Behördenhydra im Bund; dann in den Bundesländern usw. – Alles gehört auf den Prüfstand.
8. ÖRR privatisieren.
9. Bundesagentur für Arbeit: die Ineffektivität in perfectionem wie so viele andere Behörden …
10. Jedes Bundesland hat eine eigene ‚Rentenanstalt‘: abschaffen, neu aufstellen.
11. Otto Normalsteuerzahler bekommt für immer höhere Abgaben immer weniger Leistung – und soll auch noch länger und mehr und effektiver arbeiten! Auch das geht gar nicht.
12. Der Mindestlohn wie das Rentenniveau sind viel zu niedrig!!!
13. u. v. a.m.
Weitere Sparvorschläge biete ich auf Anfrage gerne.
Mit Grüßen
Roland Weinert [ drs. phil. ]
Magister Artium ( Universität zu Köln, Köln, D )
Master of Business Administration ( Universität St. Gallen, St. Gallen, CH )“
NACHTRAG
„Die schnellstmögliche Herbeiführung eines größtmöglichen Allgemein- / Weltwohles muss das
oberste Ziel allen Denkens und Handelns in ziviler Bürgergesellschaft, Politik, Staat,
Wirtschaft und Wissenschaft sein.“ ( RW )
Achtung ! 😁 Merz ließt mit.👹
@ Otto Motto : Merz liest mit ? Haben
Sie nicht mitgekriegt, dass Weinert das Mail direkt an Ftzn Frtz geschickt
hat ? ?????????????????????????????
Der Witz ist ja, dass man zusätzliche Leistungsempfänger massenhaft importiert und dann meint, der Sozialstaat, die Rente und unsere Krankenkassen seien ohne harte Einschnitte unfinanzierbar. Finde den Fehler! Diese Probleme sind bewusst selbst verursacht, um dann die „Lösung“ zu präsentieren, die das eigentliche Ziel ist.
Man lügt uns die Hirne voll.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/konjunktur/ausgaben-sozialstaat-bip-100.html
Mehr noch: Pardon jetzt, man scheißt uns mit Bullshit zu!
Das ganze Thema „sozial“ wurde bewusst verzerrt. Was ist sozial? Bis 1990 musste sich der Westen in Konkurrenz zum Osten gewissermaßen sozial zeigen, auch weniger leistungsfähige Personen hatten ihr Auskommen, und Arbeiter sowie Angestellte sowieso. Aber nach 1990 hat man den Braten gerochen und alles zurückgefahren. Es wurde ein Niedriglohnsektor geschaffen, Tarifbindung zurückgedraängt, die 40-Stunden-Arbeitswoche abgeschafft (was vorrangig in den neuen Bundesländern „ausgelebt“ wurde). Gleichzeitig hat man sich ein Klientel geschaffen, dessen Ansprüche auch bei Nichtarbeit einigermaßen befriedigt wurden. Parallel dazu war es bei vielen Haushalten nicht mehr möglich, mit einem Einkommen über die Runden zu kommen. Die Krönung des Ganzen fand dann ab 2015 statt, ab diesem Datum wurde dann massiv die Solidarität der unteren Schichten der Gesellschaften mit den Neuankömmlingen eingefordert, deren Situation auf die Aktivitäten der oberen 10000 zurückzuführen waren und sind. Mit dem Slogan :“ Wir schaffen das“ wurde der Masse vermittelt, dass es keine Alternative dazu gibt. Die meisten haben das akzeptiert und sich damit auch arrangiert. Aber dieser Erfolg ist den oberen Zweibeinern zu Kopf gestiegen und nun wird weiter an der Absenkung des Sozialstaates gewerkelt, vielfach an der falschen Stelle. Die Babyboomer, also die Leute, die das Land aufgebaut und auch für Nachwuchs gesorgt haben, sind nun auf einmal für alle Miseren verantwortlich, und das auch noch nach 45 Arbeitsjahren. Dafür werden bekennenden Faschisten Milliarden in den Hintern geschoben. Zudem zerstört man aktiv die noch vorhandene Wettbewerbsfähigkeit. Die Verluste sollen dann wieder die eher Armen tragen. Wie soll das funktionieren? Auch mit Aufrüstung wird es keine Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit geben (die letzten Gamechanger liegen als Schrott in der Ukraine), und Fachräftenachwuchs wird es damit auch nicht geben. Es wird, vermutlich nach einem Absturz, erneut eine Zeit geben, in der man wieder in sozialen Dingen in Konkurrenz zum Gegner treten muss, um noch etwas zu retten.
Deine Beschreibung ist zwar zutreffend, aber im UK ging die ganze Misere schon deutlich früher los und auch in Deutschland West rammte ein gewisser H. Kohl erste Pflöcke ein in Bezug auf die Kapitalausrichtung des Gesundheitssystems.
Ähm…. die 40-Stunden-Woche ist im Osten nach wie vor der Normfall für die meisten Erwerbstätigen!
Nicht im öffentlichen Dienst, und auch nicht bei den meisten Tarifen, aber die meisten Ossis arbeiten weder im ÖD noch zu Tarifbedingungen…
In der DDR wurde übrigens noch länger gearbeitet
„Ähm…. die 40-Stunden-Woche ist im Osten nach wie vor der Normfall für die meisten Erwerbstätigen!“
Nach meinen 31 Jahren nach-Wende-Osterfahrungen in verschiedenen Bereichen gab es die 40-Stunden-Woche nur auf dem Papier. Und auch unsere Bekannten machen weiterhin täglich 1 Überstunde und immer mal wieder Sonderschichten. Der wöchentliche Durchschnitt während meiner letzten Berufsjahre lag bei 47 Stunden/Woche. Da das Lohnniveau so gestaltet wird, dass Geld dringend gebraucht wird, feiern viele die Überzeit nicht ab, sondern lassen die sich bezahlen, mit entsprechend höheren Abgaben. So nach ca. 2018 hatte sich das bei uns etwas gebessert, aber von einer 38…40-Stunden Woche konnte man trotzdem nur träumen. Die Wegezeiten kamen jeweils dazu. Möglicherweise war und ist das in der Sachsenhauptstadt anders.
Mausfeld schreibt in Hybris und Nemesis, dass die ersten Staaten enstanden als „Instrument der Machtstabilisierung und der Verhinderung von Gegenmacht“:
„Im 4. Jahrtausend vor unserer Zeitrechnung entstanden […] staatsähnliche
Gebilde […], die auf Schätzung und Einnahme von Steuern spezialisiert waren und die zusammen
mit einem militärischen Apparat in der Lage waren, die Bevölkerung eines
abgegrenzten Territoriums zum Nutzen einer unproduktiven parasitären Elite in
berechenbarer Weise auszubeuten.“
Was wir erleben entspricht also genau der Aufgabe eine Staates: Ausbeutung und Unterdrückung.
Ein sehr kluges Buch, „Hybris und Nemesis“.
Der Witz ist ja, dass man zusätzliche Leistungsempfänger massenhaft importiert und dann meint, der Sozialstaat, die Rente und unsere Krankenkassen seien ohne harte Einschnitte unfinanzierbar. Finde den Fehler! Diese Probleme sind bewusst selbst verursacht, um dann die „Lösung“ zu präsentieren, die das eigentliche Ziel ist.
Wenn in drei Monaten über 12000 € für eine Kanzler Frisur ausgeben wird, ist das Soziale Teilhabe oder eine Kriegserklärung an die Verschwendung?
Ist doch spottbillig! Als Abwracker der WestLB-Reste hat Merz einen Tagessatz von 5000 Euro berechnet! Steuergelder von der BaFin!
Knapp 400 Tage hat er in Rechnung gestellt…
*taschenrechnerraushol*
@Elberadler:
Für mich ist Friedrich Merz aus charakterlichen Gründen kaum als Kanzler geeignet. Er fordert massive Kürzungen am Sozialstaat und verlangt von den Bürgern großen Verzicht, während er selbst Millionenhonorare kassiert und Tausende Euro für Frisuren ausgibt. Wer so mit Steuergeld umgeht, zeigt nicht Fürsorge für die Bevölkerung, sondern Gleichgültigkeit – und verliert jede Glaubwürdigkeit, das Land im Sinne aller zu führen.
Um etwas zu verlieren, muß man es erst mal besessen haben….
Bei Merz ist schon lange klar, wem seine Loyalität gilt. Meines Wissens hat er vor seinem zwischenzeitlichen Abschied aus der aktiven Politik (als er von Merkel kaltgestellt worden war) vor Gericht gegen eine Regel (oder gar ein Gesetz?) des Bundestages geklagt, welche die Abgeordneten verpflichtete, ihre Nebeneinkommen anzugeben und deren Zahler. Und das sogar nur in groben Kategorien. So umfaßt „Stufe 3“ pauschal alle Einkommen ab 7000 Euro. Also auch welche im Zig- oder hunderttausend-Euro-Bereich.
Das war aber wohl schon zuviel des Guten, weil sonst wohl herausgekommen wäre, daß er ein Vielfaches seines Einkommens als Abgeordneter und Fraktionsvorsitzender an „Nebeneinkommen“ bezog! Und ob angesichts der schieren Fülle an „Nebenjobs“ er überhaupt noch zeitlich in der Lage sei, sein Mandat auszuüben. Oder ob alternativ aufgrund der Unmöglichkeit des Ganzen (auch Merz‘ Tage sind nur 24 Stunden lang) hier eine verdeckte Schmiergeldzahlung an den Politiker Merz vorgelegen hätte.
https://www.tagesspiegel.de/politik/grossverdiener-im-deutschen-bundestag-6589909.html
Für eine Halbglatze? Wer so mit Steuergeld umgeht, demonstriert nicht Fürsorge, sondern absolute Gleichgültigkeit gegenüber der Bevölkerung…
Ich habe die Sache nachrecherchiert, weil ich das ganze kaum glauben konnte! Danke für die Info!
Hypernormalisation
Tonsur und Askese
Letzten Endes geht es um die Erniedrigung : https://youtu.be/EhcLhJYWcL4?si=nbUsyHKk9IQu2qiJ
https://de.m.wikipedia.org/wiki/HyperNormalisation
Das ist mehr als 130 pro Tag (gemäss Arbeitsagentur fast doppelt soviel wie das Durchschnittseinkommen eines Friseurs) für diese Haar“pracht“.
Da du es nachrecherchiert hast, wie schafft der das? Lässt er sich jeden Morgen jedes Haar einzeln trimmen?
Merz hat eine „Frisur“?? 🤔
@AeaP:
ja…. ähm NEIN würde ich kackfrech vermuten.
Für was die Ausgaben in Wirklichkeit waren, darf spekuliert werden. Es bleiben aber Spekulationen!
Des Kaisers neue Kleider von Hans Christian Andersen 2.0 oder der Hair-Artist kann bestimmt eine mächtige Monchichi Mähne auf des Kanzlers Haupt Illusionieren.
Für’s Dienstpersonal bleibt der günstigste Stoppelbart aus dem
Barbershop übrig.
🇩🇪💩💀👻
5 Milliarden will Merz beim „Bürgergeld“ sparen.
6 Milliarden Bürgergeld gehen an die hier aufgenommenen Ukrainer, die aus einem Krieg geflohen sind, der mit ein wenig gutem Willen hätte verhindert werden können, und der morgen vorbei sein könnte wenn man wollte. Stattdessen wird er weiter eskaliert.
Zähle 1 und 1 zusammen…
…btw. warum zahlen wir den Lebensunterhalt der ukrainischen Kriegsflüchtlinge eigentlich aus dem Sozialetat und nicht aus der offenbar prall gefüllten Kriegskasse?
Dem Verfasser ist aber schon bewusst, dass der deutsche Sozialstaat ein sogenannter konservativer Sozialstaat ist, der laut PW-Meinung von den drei Sozialstaatstypen derjenige ist, der am schlechtesten abschneidet?
Im Rahmen einer kapitalistischen Wirtschaftsordnung ist so einiges unmöglich, neben sozialer Sicherheit und einem bescheidenen Auskommen auch Frieden, Freiheit und Fortschrittlichkeit.
Erstens: Über die Sozialstaatlichkeit welchre „alten Linken“ sprach er genau? Vielleicht jene Sozialdemokratie, die bereits in den 1920ern für Panzerkreuzer statt Kinderspeisung eintrat? Sachdienliche Hinweise von Westipedia:
Der heutige Kriegsminister Pistolerius ist doch schlicht biologischer wie geistiger Nachkomme dieser „altlinken“ SPD…
Ansonsten erscheint mir soziale Sicherheit mit den Massen- und Adelsdemokratie westlichen Typus mehr als unvereinbar. Wenn die Mehrheit Panzerkreuzer will, boxt sie Panzerkreuzer durch, egal was, die Malocher und die Plebs dazu zu sagen haben. Mehrheit ist Mehrheit.
In einer Konsensualdemokratie mag es anders laufen. Allerdings ist das Wort bereits ein Widerspruch in sich.
Ja klar, um so was zu sabbeln, muss man Soze sein. Die konsequente Abschaffung der Klassenherrschaft geht einher mit dem Absterben von Staat und Markt. In der neuen Gesellschaft braucht es dann keinen „Sozialstaat“ mehr (zumal ein Staat seltenst sozial ist und wenn dann nur zu einem bestimmten Zweck – in der Regel Herrschaftssicherung). Und auch nicht als „Demokratie“. Weil niemand mehr herrscht, auch nicht der Demos über die „Nichtbürger“ oder sonstige Ausgeschlossene.
Und da haben „wir“ es dann auch schon – ausgeschlossen sind die, die „wir“ heute nicht (länger) als „Staatsbürger“ definieren. Oder gar nicht erst als solche erkannt haben. Ob pöse Ausländer, pöse Kriminelle, pöse Ungeimpfte. Oder Pöse ungeimpfte ausländische Kriminelle. Bürger ist man eben nur so lange, wie man für den Staat bürgt – sprich Kopf und Kragen für ihn hinhält, an einer seiner Fronten. Ob im Stahlgewitter oder Bettpfannensturm. Da wird man dann gerne auch im Schnellverfahren eingebürgert – oder per schnellem Arschtritt aus der feinen Gesellschaft ausgeschlossen. Gehört man aber zum Club, dann kriegt man natürlich auch ein paar Leckerlis („Sozialleistungen“) und Privilegien („Grundrechte“).
Mir wäre es ja lieber vom Volk – und allen anderen – ginge gar keine Gewalt aus, ob staatliche oder sonstige.
Dann kann meines Erachtens nicht genug gespart werden. Umso eher diese „soziale Demokratie“ hier überwunden und durch Verhältnisse ersetzt wird, in denen wahrhaft jedem nach seinen Bedürfnissen gegeben wird, umso besser.
Das hat Norbert Blüm auch und das tut @ Wolfgang Wirth ebenso und ich würde beide – bei allem Respekt – nicht als „linke Revoluzzer“ einstufen.
Auch wenn der letzte Kapitalismus demokratisiert ist und der letzte Sozialstaat realisiert wurde, lebt ihr immer noch in hierarchischen, ausbeuterischen Verhältnissen und einem System organisierter Gewalt. Ihr steht immer noch unter dem Daumen von Mächtigen und eure Freiheit ist endlich. Euer „Kapitalismus mit menschlichem Antlitz“ mag euch hier und da schöne Goodies bescheren – insbesondere, wenn ihr in Systemkonkurrenz zu einem anderen Lager steht – aber er ändert nichts an den grundlegenden wirtschaftlichen und politischen Abhängigkeiten und der schreienden Unterdrückung.
😂🤣
Herrlich, jetzt packt der Autor die Utilitaristen aus. Utilitarismus rechtfertigt staatliches Handeln auf Kosten von Minderheiten und Abweichenden – kurz von Andersdenkenden und Andersgearteten und Menschen, die zu solchen gemacht werden. Nichts daran ist gut. Für mich steht der Mensch im Mittelpunkt und der Mensch darf nie nur Mittel zum Zweck einer Mehrheit sein.
Ansonsten ist es mehr als bezweifelnswert, dass der Staat „das größtmögliche Glück der größtmöglichen Zahl“ befördern will. Außer es sind die Zahlen auf den Bankkonten der im und durch den Staat herrschenden Klasse gemeint. Die Interessen und Bedürfnisse der Masse interessieren nur dort, wo die Herrscheden mit rechnen müssen, dass Mistgabeln und Fackeln vor ihrer Tür erscheinen könnten. Ansonsten tritt das ominöse „Gemeinwohl“ meist hinter konkrete Staatsziele wie Klasseninteressen, Machterhalt, oder Bevölkerungskontrolle zurück. Kurzum: Benthamianer verkaufen Druidentee, denn sein „Glücksprinzip“ ist selten tatsächlich Ziel und Zweck von Staathandeln.
Nein, es ist einfach nur ein utilitaristisches Prinzip.
Natürlich! Den Sprung zur „tatsächlichen sozialen Demokratie“ kriegt man auch ganz easy mit den durchindividualisierten Insassen der Ellbogengesellschaft hin. Und mir wirft man Utopismus vor, wenn ich für freisinnige Prinzipien und eine andere Gesellschaft werbe…
@Altlandrebell
Es wurde nie etwas geschenkt, es wurde immer erkämpft!
Heute kämpft keiner mehr und das wissen die Bonzen ganz genau.
Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft verliert immer!
So lange der Arsch in die Hose passt wird keine Arbeit angefasst!
„1956/57 hatten mehr als 34 000 Metallarbeiter in Schleswig-Holstein in einem monatelangen Arbeitskampf einen Tarifvertrag über eine Lohnfortzahlung erstritten. 114 Tage hatten sie dafür gestreikt. Es war der längste Streik seit 1905 und der drittlängste der Bundesrepublik. Dieser Arbeitskampf setzte den Bundestag unter Druck, das Thema endlich anzugehen. Und so entstand 1957 das Arbeiterkrankheitsgesetz.“
Der 1. Juli 1957 war ein wichtiges Datum für deutsche Arbeiterinnen und Arbeiter: An diesem Tag trat das Arbeiterkrankheitsgesetz in Kraft. Es gestand Arbeitern zum ersten Mal in der Geschichte bei Krankheit einen Anspruch auf Unterstützung durch den Arbeitgeber zu, zunächst allerdings nur auf einen Zuschuss. Arbeiter, die wegen Krankheit nicht arbeiten konnten, bekamen früher Krankengeld von den Krankenkassen. Es war erheblich niedriger als der vorherige Lohn. Das Arbeiterkrankheitsgesetz verpflichtete die Arbeitgeber von jetzt an, die Beträge aufzustocken: zunächst auf 90 Prozent des Lohns ab dem dritten Fehltag. Nach einer Gesetzesänderung 1961 auf 100 Prozent ab dem zweiten Fehltag – und zwar bis zu sechs Wochen lang.
https://www.igmetall.de/politik-und-gesellschaft/sozialpolitik/vor-60-jahren-endlich-anspruch-auf-lohn-bei-krankheit
Absolute Zustimmung!
Es kämpfen schon noch Leute, viele Tag für Tag und sei es im Kleinen. Es ist nur so, dass die Bevölkerung inzwischen in noch viel stärkerem Maße als früher den Aufstandsbekämpfungsmaßnahmen der herrschenden Klasse und ihrer Gegenrevolution ausgesetzt ist – Verwirrung, Aufhetzung, Passivhaltung, Kontrolle, Ablenkung, Spaltung, Isolierung… das ganze Programm.
Man muss sich einfach immer vergegenwärtigen in was für einem System man lebt und wo die Grenzen und Hürden liegen. Beispiel:
Quelle: hier
Niemand darf sich gegen das System stellen, Dengler, niemand! Und jetzt vergessen Sie gefälligst ’18, ’48 und Co. und gedenken Sie lieber der brutalen DDR-Repression anno 1953 und der brutalen Sowjet-Repression unter Putler Stalin heute! Aber bitte kontextlos! Helm ab zum Gebet, äh ich meine Helm auf zur Solidarität! Denn solide arisch, äh solidarisch soll „unser Europa“ ja sein!
@Altlandrebell:
Der Sozialstaat ist unter den bestehenden kapitalistischen Verhältnissen unverzichtbar, weil er Millionen Menschen elementare Sicherheit verschafft.
Zwar dient er zugleich der Stabilisierung von Herrschaft, doch er institutionalisiert auch eine Praxis der Solidarität.
Diese Praxis kann als Übergang verstanden werden: Aus staatlich verordneter Umverteilung kann in Zukunft frei organisierte gegenseitige Hilfe entstehen.
Deshalb ist der Sozialstaat nicht nur ein Herrschaftsinstrument, sondern auch ein Fundament für emanzipatorische Entwicklungen.
kurz: Der Sozialstaat ist heute notwendig zum Schutz der Menschen – und morgen vielleicht die Basis, Solidarität ohne Staat weiterzuführen.
Ich lebe gerade mit einer schweren Krebserkrankung, meine Lebensgefährtin in einer prekären Situation. Wir beide sind auf Therapie, Medikamente und Hilfsmittel angewiesen – und damit auf Gedeih und Verderb einer Krankenkasse ausgeliefert, die oft erst durch Gerichte zur Räson gebracht werden muss. Gerade deshalb weiß ich, wie unverzichtbar der Sozialstaat heute ist: er entscheidet im Ernstfall über Leben, Würde und Überleben. Aber genau diese Erfahrung zeigt mir auch, dass Solidarität nicht an Bürokratie und Herrschaft gekoppelt bleiben darf – sie sollte selbstverständlich sein, getragen von einer Gesellschaft, die füreinander sorgt, ganz ohne Zwang von oben.
@ n.b
Die Tafeln verschaffen vielen Menschen Essen oder zumindest etwas, das wie Essen aussieht. Sollten sie deshalb nicht hinterfragt werden? Weil sie jetzt als „Stütze der Gesellschaft“ gelten und aufgrund der Verarmung der letzten 30 Jahre so fix wie fest institutionalisiert worden sind?
Mal meine Position: Der sogenannte Sozialstaat mag Menschen heute Schutz bieten, aber er erzeugt eben zugleich auch immer eine dauerhafte Abhängigkeit, lenkt von Veränderungsmöglichkeiten ab und entmündigt die Menschen, indem er Solidarität und Füreinander staatlich regelt und bürokratisiert – Sie verwiesen auf letzteres ja selbst!
Ein Sozialstaat festigt Machtstrukturen und die Gewaltordnung – indem er mit Goodies soziale Unruhen abmildert und die Legitimität von Herrschaft erhalten hilft.
Ein Sozialstaat schwächt gegenseitige Hilfe – indem der Menschen zum Objekt staatlichen „Kümmerns“ wird, entpersonalisiert wies und verlernt, seine Bedürfnisse selbst zu vertreten oder in freier Gemeinschaft mit anderen.
Ein Sozialstaat ist eine Form sozialer Kontrolle – dazu muss man sich nur vergegenwärtigen was ein Hartzer alles offen zu legen hat. Eine soziale Kontrolle, die mit Zwang und Gewalt aufrechterhalten wird. Mit Fordern & Fordern, aber auch mit Steuern, Pflichtdiensten etc. (Steuern sind Raub und Pflichtdienste sind Zwangsarbeit.)
Und darüber hinaus existiert jener Sozialstaat seit rund 140 Jahren. In dieser Zeit katalysierte er nicht den emanzipatorischen Übergang in eine bessere Gesellschaft, sondern garantierte allzuvorderst die Kontinuität und das weitgehend reibungslose Funktionieren des Gesamtstaats als Herrschaftsinstrument im Dienste des Kapitals und der herrschenden Klasse. Dass der Sozialstaat „morgen eine Basis [werde], Solidarität ohne Staat weiterzuführen“ – darauf wird jetzt schon ziemlich lange gewartet und verschoben, finden Sie nicht? Mir erscheint diese Position als Illusion.
Zunächst: Das tut mir leid zu hören. Ich wünsche Ihnen und Ihrer Partnerin viel Kraft und alles Gute!
Ich selbst stamme aus einer Arbeiterfamilie, bin Hartz-IV-Kind gewesen und heute langzeitarbeitslos und seit zehn Jahren aufgrund einer schmerzhaften Erkrankung schwerbehindert. Ich bin ebenfalls auf Therapien, Medikamente und Hilfsmittel angewiesen. Mein Medikamentenbedarf ist so, dass er signifikant über den im Regelsatz veranschlagten 20 Ocken liegt, aber noch immer rund 20 Ocken unter der Grenze, ab der die Krankenkasse einen von Zuzahlungsgebühren befreien könnte. Ja, Hartzer haben Anspruch auf bestimmte Zuzahlungen bei bestimmten Ernährungsweisen – vorausgesetzt das Amt sieht das als gegeben an und stempelt es einem ab. Mein Amt sah es nicht als gegeben an. Gerade weil in diesem System Solidarität immer zwingend an Bürokratie und Herrschaft gekoppelt ist, hinterfrage ich das Konzept des Sozialstaats. Tolstoi riet nicht umsonst, dass sich jeder so gut es ginge und so weit es ihm möglich sein vom Staat und seiner Gewalt losmachen sollte:
Quelle: hier
Und gerade in der durchindividualisierten neoliberalen Massenverarmungsgesellschaft wird es doch tagtäglich notwendiger, freiwillige, gemeinschaftliche Fürsorge und lokales Miteinander zu stärken und voranzutreiben. Gegenmodelle zu setzen gegenüber Staat, Markt und anderen Autoritäten.
Nun gut – wir haben da etwas andere Perspektiven zu diesem Thema. Bei einer anderen Diskussion sind wir einander vielleicht wieder näher.
So lange die herrschende Klasse multinational den Ton angibt wird sich gar nichts ändern!
@Motonomer
Fahren Sie bitte weiter mit ihrem GTI durch Frankfurt mit 180 Sachen, keiner darf über Sie lachen.
Aber sie lachen trotzdem!
Sie sollten sich zuvor jedoch nochmals umbennen in „Monotoner“
„Gemeint ist das demokratische Volk, von dem – ebenfalls nach Artikel 2O des Grundgesetzes – alle Staatsgewalt auszugehen hat.“
Gibt’s eigentlich auch undemokratische Völker ?
Der von Hr. Waldrich mehrfach
natürlich unvollständig zitierte Artikel
weist gerade auf den repräsantiven Charakter dieser Demokratie hin.
„Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Sie wird vom Volke in Wahlen und Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung ausgeübt.“
Das mit den Wahlen kennt man Ja die vom Grundgesetz erlaubten Themenbereiche für Abstimmungen sind nicht so wirklich spannend.
So ne Volksabstimmung ob EU Austritt Ja oder Nein ist nicht vorgesehen.
Übrigens kann man auch mit Volksabstimmungen das Volk prima an der Nase herumführen. Der Brexit wurde maßgeblich durch den Wunsch vieler Briten nach weniger Migration aus der EU initiert.
Aber nach den Brexit nahm die Migration noch zu nur aus Nicht-EU Ländern.
„Dabei ist die Formulierung Benthams zugleich eine „linke“ Formulierung des Sozialstaatsprinzips. Ein solches Staatswesen orientiert sich an der großen Zahl, an der Bevölkerung insgesamt. Sofern in einer tatsächlichen sozialen Demokratie alle maßgeblich mitbestimmen, was geschehen soll, werden sie dafür sorgen, dass alle auch in sozialer Sicherheit leben. Jedenfalls werden sie kaum akzeptieren, dass sich die Früchte der Anstrengungen aller hochgradig in den Händen einer kleinen Minderheit ansammeln.“
Die Forderungen von linken deutschen Sozialdemokraten wie den auch hier
(tatsächlich richtig ?) zitierten Schuhmacher mag man sich durchlesen. Doch diese sind längst im Mainstream der SPD verschwunden und/oder wurden ermordet vielleicht wars auch ab und zu ein Totschlag.
Um unser gegenwärtiges System zu verstehen empfehl ich eine andere Lektüre.
Und zwar Dr. Nahles Doktorarbeit
– Die Funktion von Katastrophen im Serien-Liebesroman. –
Dieses Werk vielleicht für eventuelle Historiker in Zukunft von unschätzbaren Wert liegt in Bonn in der Uni bisher leider nur in schriftlicher Form vor.
In diesen Sinne lasst alle Hoffnung fahren macht Brumm – Brumm oder von mir auch elektrisch oder mit Wasserstoff.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/deutschland-autos-100.html
PS: Noch zur Überschrift. Es sollte zwecks einer ehrlicheren Debatte aufgehört werden
so zu tun als seien das Existenzminimum für Arbeitslose und die Rüstungsausgaben zwei von einander getrennte Posten um die in der Politik geschachert wird. Tatsächlicherweise
ist beides und noch einiges mehr auf engste miteinander verwoben.
Und hier setzt auch mein Hauptkritikpunkt an der sozialen Marktwirschaft an.
Die ersten spüren bereits deutlich, dass der Sozialstaat Stück für Stück abgebaut wird.
Lebensnotwendige Therapien oder teure Hilfsmittel, die nach § 33 SGB V eigentlich zustehen müssten, werden oft erst nach nervenaufreibenden Klagen bewilligt – so als spiele man bewusst auf Zeit, in der Hoffnung, dass Betroffene vorher aufgeben oder gar nicht mehr dazu kommen, ihr Recht durchzusetzen.
Wenn es aber darum geht, Zuständigkeiten möglichst schnell auf einen anderen Träger abzuschieben, etwa wegen möglicher Erwerbsunfähigkeit, dann zeigt sich, dass Krankenkassen durchaus in Rekordgeschwindigkeit handeln können.
Das Traurige ist ja,
das das Sozialleistungen sind die dir so wieso zustehen. Meine letzte Klage am Sozialgericht hatte dreieinhalb Jahre gebraucht um verhandelt zu werden. Nach 15 Minuten war der Fall entschieden und meine Forderungen waren berechtigt.
Ich wünsche dir von ganzem Herzen Glück und Freiheit
Die Geistesgestörten verschenken all unser Geld an das faschistoide, ukrainische Putschregime, das mich einen Dreck interessiert. Was mit ukrainischen Faschos passiert, ob die russisch werden oder nicht, könnte mir kaum egaler sein. Da sollte kein einziger Cent für ausgegeben werden.
Wenn das aber nicht nur Cents sondern UNSERE Milliarden sind, muss gegen den Wahnsinn auf die Straße gegangen werden.
Als es um die nur angedachte Einschränkung des Asylstroms ging, da sind die Gekauften und die Vollidioten bis zur Berliner Parteizentrale der CDU marschiert. Als ob wir nicht schon mehr als genug Asylanten hätten, die Preise ins Unermessliche steigern, Aber einige kriegen den Hals nie voll genug, denen sind die Preise nie hoch genug.
Aber jetzt wo es wirklich ums eigene Eingemachte geht, all unser Geld weg, plus Kriegstreiberei, da regen sich die Deppen kein bisschen. Weil: Die Fascho-Huren sind gekauft, die bekommen ihre „Demokratie Leben“ Gelder usw., damit sie dafür sorgen, dass es keine Demokratie mehr geben wird und alles ausverkauft wird. Die demonstrieren nur GEGEN Friedensbemühungen. Diese kadaverghorsamen Nazi-Nutten würden niemals FÜR unsere Rechte und Frieden eintreten.
Deshalb müssen wir jetzt mal den Allerwertesten hochbekommen, wir, die wir nicht bestochen werden und an die Front sollen. Mal so richtig echt aufregen, ohne dafür bezahlt zu werden, für seine eigenen Rechte einstehen, für sein Geld und die Existenz. Wie echte, selbst denkende Menschen. Gibt es das noch?
Empört Euch! Gegen die CDU Faschos!
Was tun gegen den Soziialraub zur Kriegsfinanzierung?
Wäre es nicht schön wenn auch Rheinmetall und Co bestreikt würden?
Wäre es nicht schön wenn alle Ehrenamtlichen bei den Tafeln, bei der Freiwilligen Feuerwehr, in den Sportvereinen, usw. die Arbeit mal für 8 Wochen ruhen lassen würden?
Soziale Rechte gibt es nicht umsonst, die müssen erkämpft werden!
Ich bin mal gespannt ob es weitere Vorschläge zum zivilen Ungehorsam und Widerstand gibt statt immer nur zu sagen „Die werden uns alles nehmen“
Siehe Italien
Italian Dockworkers Threaten to ‘Shut Down All of Europe’ If Gaza Aid Flotilla Is Blocked
Israel’s move.
by Polly Smythe
2 September 2025
https://novaramedia.com/2025/09/02/italian-dockworkers-threaten-to-shut-down-all-of-europe-if-gaza-aid-flotilla-is-blocked/
Und seid ihr nicht (kriegs-)willig, so brauch‘ ich Gewalt
https://www.nachdenkseiten.de/?p=138461
Never ending story – was das liberalste Deutschland, das es je gab, alles nicht aushält
https://www.nachdenkseiten.de/?p=91673
Meloni hat die Unterstützung armer Menschen faktisch abgeschafft.
Niemand soll glauben, dass die AfD eine bessere Sozialpolitik machen wird als die anderen bürgerlichen Parteien. In Sachsenanhalt droht die AfD die stärkste Partei zu werden. Damit hat sich Merz, der lauthals herumposaunt hat, die Stimmen dieser Partei zu halbieren, zum Rohkrepierer gemacht. Längst installiert diese in weiten Teilen faschistische Partei ihre Vasallen in die wichtigsten Funktionen des Staates, Polizei, Justiz, Bildung usw. Schon einmal haben Faschisten dieses Land ruiniert. Hier in NRW ist gerade Kommunalwahlkampf, selbst die Linkspartei entblödet sich nicht, mit den dämlichsten Wahlkampfparolen zu glänzen. Es ist egal was man wählt, man bekommt nur Idioten ins Rathaus. Die Bundesregierung wartet trotzdem mit ihren Sozialkahlschlägen bis nach dieser Kommunalwahl ab, sie wird für die SPD ein böses Erwachen zur Folge haben, in Essen droht ein faschistoider AfD-Kandidat Oberbürgermeister zu werden, vorher hat er im EU-Parlament durch Nichtstun und permanenter Abwesenheit geglänzt.
„Es ist egal was man wählt, man bekommt nur Idioten ins Rathaus. “
Bezeichnet man immer noch als „Entwicklung“ o))
Was kann und soll linke Politik jetzt eigentlich machen? Der Kommunismus ist gescheitert und wir finden uns nun im Kapitalismus wieder. Um es kurz zu machen: Schuhmacher hat es richtig gemacht. Ständige Verbesserungen wie Lohnausgleich, Urlaub, und Arbeitssicherheit. Knallhart erkämpft mit oft monatelangen Streiks. Man wird kämpfen müssen im Kapitalismus und Schuhmacher hat gekämpft.
Soweit zur Theorie. Die SPD wehrt sich derzeit tapfer gegen einen allzu argen Kahlhieb, aber mit ihren 16 Prozent wird sie das nicht aufhalten können. Die Linkspartei kaum besser. Beide haben sich vom Rüstungswahn infizieren lassen und da bleibt das Soziale auf der Strecke. Das BSW? Wird Sahra im Sinne Schuhmachers kämpfen? Ich bin da inzwischen desillusioniert. Das BSW ist AfD mit Dschihad-Abteilung.
Nein, es geht nicht nur um Almosenverteilen. Die Hartwährung sind einklagbare Rechte, wie gewerkschaftliche Betätigung und Recht auf einen Betriebsrat. Auch das ist am Wackeln und wenn die AfD regiert, ist das weg. Weidel und von Storch stehen für Mileis Politik, die mit der 60 Prozent Armutsquote. Was durch ein versprochenes Wunder besser werden soll. Das Wunder kommt nicht.
Man hat dann keinerlei Rechte mehr, wenn man das Werkstor passiert hat. Alle Erfahrungen deuten da hin, dass unter solchen Umständen keine hochwertigen Artikel produziert werden können. Blick nach China: dort können und sollen sich die Werktätigen als solche einbringen. Als solche werden sie ernst genommen und werden gehört. So steht es auf dem Papier, ob das stimmt, weiß ich nicht. Völlig undenkbar, dass man aus unserer Presse hier eine objektive Betrachtung bekommt. Und die Linkspartei hat sich der offziellen Diffamierung gebeugt. Irgend etwas muss dran sein, denn die Chinesen betrachten ihr Land als Demokratie, alle Umfragen sagen das. Wenn das stimmt, wäre das dann nicht die Erklärung dafür, dass uns die Chinesen jetzt überall überholen?
Der Mitarbeiter mit demokratischen Rechten arbeitet besser als der Untertan im Neoliberalismus? Ich halte diese These für absolut diskutabel.
„Kommunismus ist gescheitert “ lol
Ich wüsste nicht das es jemals schon eine klassenlose Gesellschaft gab. Von daher, dieser war noch niemals existent …
Und ich vermute, wird Er auch nie solange Grenzen Gebiete markieren die von Menschen bewohnt werden ..
Nun das, was die Sowjets da taten, hätte ja auch klappen können. Es hat, auch bei wohlwollender Betrachtung, nicht geklappt.
Hiess es nicht: „wir lassen niemanden zurück!“?
Vermutlich bezog sich das auf den Schützengraben.. und auch da ist es sicherlich gelogen.
Der Sozialstaat ist eine Versicherung für die „Soziale Marktwirtschaft“(=Kapitalismus) und die (repräsentative) Demokratie. Da sich die Alternative „Sozialismus“ (=Aufhebung des Kapitalismus durch Vergesellschaftung der Produktionsmittel) wohl vorerst erledigt hat, weil die „Diktatur der Arbeiterklasse“ keine Anhänger mehr hat, wird es wohl auf die Diktatur der Oligarchen wie in den USA (wenn Trump MAGA umgesetzt hat) hinauslaufen. Also quasi ein moderner Faschismus, der aus propagandistischen Gründen anders genannt wird.
Denn wenn der Sozialstaat geschleift wird, ist bald die Mittelklasse sozial dort, wo heute die Armen sind: zum leben reicht es gerade mal so, aber gesellschaftliche Teilhabe ist eine ferne Illusion. Und eine Reproduktion, d.h. die Kinder werden ungefähr das gleiche Konsumlevel haben, wie wir, wird es auch nicht mehr geben. Demokratie ist da hinderlich, zumal die Mittelklasse auch das Kanonenfutter für die Kriege von morgen liefern soll, die jetzt gerade vorbereitet werden. Abbau des Sozialstaates heisst auch, dass Verteilungskämpfe künftig mit Gewalt ausgetragen werden, das kann aber auch besagter Krieg nach außen sein.
Ich werde aber das Gefühl nicht los, dass unsere Eliten – also diejenigen, die der Politik und den Medien sagen, was sie zu tun haben, weil ihnen der Laden gehört – zusammen mit dem sozialen Klimbin, den sie nicht mehr brauchen, auch den demokratischen loswerden wollen. Seufz.
Denn ob die Linken die Stärke haben werden, die Demokratie zu verteidigen, muss doch stark bezweifelt werden. Es sollte uns aber allen eine Lektion sein, dass es die „bürgerliche Mitte“ nicht mehr gibt, wenn man sie braucht.
Mein Kommentar wurde hier mehrfach an verschiedenen Stellen gepostet. Scheint ein Bug in der Forensoftware zu sein. Hatte mich letztens schon über andere Mehrfach-Postings gewundert.
Je ärmer die Bevölkerung eines Landes, um so weniger ist dieses Land es noch wert, irgendetwas davon verteidigen zu sollen.
Das Interessante nach der Wende, (viele habe es nicht mitbekommen), da gab es Familien da haben die Kinder Entschädigung bekommen DDR Unrecht, 5000 DM zb , und deren Opas 100 000DM Wehrmachtsrente nachgezahlt .. o))
Da hat auch mein Hirn echt angefangen zu arbeiten , weil das einfach alle mir bekannten Dimensionen sprengte ..
Jetzt fordert gar ein „Wirtschaftsweiser“ dass Rentner zum Zivildienst gehen statt wie bisher in den Genuss des selbigen zu kommen. Schließlich hätten sie die „Friedensdividende verfrühstückt“ – obwohl freilich dieser Verdacht bei den Kriegstreibern näher liegt – und überhaupt kann man ob des Fachkräftemangels keine Jungen an die Front schicken.
Wie auch immer, es ist lustig. Eigentlich herrscht gerade eine derartige Kriegssucht, wie sie vermutlich kaum jemals vorgekommen ist. In früheren Zeiten wäre jetzt nämlich längst Krieg, noch nie ist das Kriegsbedürfnis so unbefriedigt gewesen wie heute. Man will, aber irgendwie kann man nicht. Da ist natürlich das demographische Problem. Und da ist natürlich auch die Atombombe. Sowas aber auch. Und dennoch ist da dieser Trieb.
Und genau so wird es weitergehen. Die Kriegstreiber werden toben und zetern und dennoch nicht können. Weil sie dazu nicht befähigt sind und gewaltig was auf die Mütze bekommen könnten. Daher werden sie immer weiter toben und zetern.
Und genau das ist, unter dem richtigen Blickwinkel betrachtet, irgendwie lustig. 🍿